Angstgegner Reißverschluss
Hallo, Ihr Lieben!
Heute zeige ich euch, wie man ganz sauber und entspannt einen Reißverschluss einnähen kann. Es ist nicht schwer, wenn man die richtige Ausrüstung hat!
Hier im Tutorial behandeln wir deshalb nur das Annähen des Reißerschlusses, für das ihr folgende Materialien benötigt:
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Dein Genähtes
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Nähmaschinenfuß zum Reißverschluss annähen
1. Meine Weste liegt bereit und ist soweit genäht, bis nun
der Angstgegner Reißverschluss kommt! Ich habe hier
neben der Weste den Reißverschluss, die Einlage einen
Nähfuß und Wondertape bereit gelegt!
Der Reißverschluss ist nicht dehnbar, die Sweatstoffe
aber schon! Ein Grund, warum es oft schräg wird.
Deshalb solltest du auf alle Kontaktflächen des
Reißerschlusses eine Einlage (z.B. Vliesline H200)
bügeln, damit der Stoff kaum noch dehnbar ist. Das
Vliesline wird an den Kragen/Kapuze, Vorderteil, Beleg
UND das Bündchen genäht! Überall dort, wo der
Reißverschluss liegt.
3. Nachdem das Vliesline auf alle Teile gebügelt ist und
auskühlt, damit es klebt, wird der Reißverschluss mit
Wondertape versehen. Ich liebe es! Ein doppelseitiges
Klebeband, mit dem man wunderbar korrigieren kann,
bevor man näht. Zunächst wird das Tape auf die
rechte Seite des Reißverschlusses geklebt.
4. Wenn das Wondertape gut klebt, wird die zweite Seite
des Klebebandes abgezogen!
5. Danach klebe ich den Reißverschluss am Stück(!) rechts
auf rechts auf die Weste. Wenn der Reißverschluss gut
sitzt, klebe ich auch auf der anderen Seite den
Reißverschluss fest; beginnend von den relevanten
Stellen (so wie hier bei der Paspel). Sicherheitshalber
nutze ich im Bereich der Paspel Stoffklammern, die
man bei Wondertape eigentlich nicht benötigt.
6. Beginnend von dieser Stelle klebe ich nun auch die
rechte Seite des Reißverschlusses fest und fixiere
zusätzlich ggf. mit Stoffklammern (eigentlich ist das
nicht nötig).
7. Alles sitzt; es kann genäht werden! Das Wondertape
verschwindet in der Nahtzugabe bzw. später bei der
Wäsche. Es wird nicht abgezogen, sondern eingenäht!
8. Ganz wichtig ist nun, den Nähfuß zu wechseln! Wenn
Du nicht weißt, welchen Nähfuß du brauchst, kannst du
dies einfach durch googeln herausfinden (jedes Modell
hat andere Bezeichnungen).
9. Nun läuft der Rest ganz von allein! Juhuuuuuuuu Es
kann nichts rutschen und der Nähfuß gleitet einfach auf
dem Reißverschluss an der Kante entlang.
Das Verriegeln am Anfang und am Ende ist aber
besonders wichtig, da hier am meisten Belastung ist.
Ich nutze am liebsten den Dreifach-Geradstich, da
dieser mehr Stabilität hat. Bei diesem Stich entfällt das
Verriegeln, das dies stich bedingt automatisch passiert.
10. Nun hoffe ich sehr, dass Euch das Tutorial gefallen hat
und ich Euch etwas inspirieren konnte! Keine Angst,
denn es ist nicht schwer! Ich würde mich sehr freuen,
wenn ihr mich verlinkt, falls ihr Eure Werke zeigt und
auch einen Daumen dalasst!
Conny alias „die graue Maus! #diegrauemaus